Kellerbrand - Person in Gefahr, Eisingen, 27.12.2025

Am 27.12.2025 kam es um 15:06 Uhr zu einem Brandereignis in Eisingen. Gemeldet wurde ein Kellerbrand mit einer vermissten Person. Daraufhin alarmierte die Leitstelle die Feuerwehren Eisingen, Waldbrunn und Höchberg.

Parallel wurden der Rettungsdienst und die Polizei zur Einsatzstelle gesendet.

Umgehend rückten aus Waldbrunn der Löschzug mit MZF, TLF 3000, HLF 20, GW-L1 und MTW aus. Während der Anfahrt rüsteten sich die Atemschutzgeräteträger mit schwerem Atemschutz aus. Vor Ort erkundeten die ersten Kräfte die Lage. Aus einem Wohnhaus drang dichter, schwarzer Rauch aus den Fenstern und Türen im Keller- sowie im Erdgeschoss. Eine Person war im Obergeschoss vom Rauch eingeschlossen und machte sich an einem Fenster bemerkbar.

Umgehend wurde durch das erste Löschfahrzeug die Menschenrettung mittels vierteiliger Steckleiter eingeleitet. Die Person konnte umgehend über die Steckleiter gerettet werden. Zeitgleich gingen mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung sowie Brandbekämpfung vor. Nachdem die Menschenrettung von außen über die Steckleiter erfolgreich abgeschlossen war, konnten sich die Einsatzkräfte auf die Brandbekämpfung konzentrieren.

Die Einsatzstelle wurde in drei Abschnitte aufgeteilt und die Kräfte wurden koordiniert. Zunächst wurde der Brand im Untergeschoss des Gebäudes mit mehreren C-Rohren bekämpft. Aufgrund der hohen Brandlast und schlecht erreichbarer Brandherde wurde der Brand abschließend mit Schaum abgelöscht.

Im Einsatzverlauf wurden die Feuerwehren Kist und Waldbüttelbrunn zur Unterstützung mit weiteren Atemschutzgeräteträgern nachgefordert. Die Feuerwehren sicherten die Einsatzstelle ab und leuchteten diese aus. Der Netzanbieter Strom wurde zur Einsatzstelle gerufen, um das Haus vom Stromnetz zu trennen.

Während des Einsatzes gab es regelmäßige Lagebesprechungen sowie eine Getränkeversorgung für die Einsatzkräfte. Ein Atemschutz-Dekon-Platz wurde eingerichtet, sodass sich die Atemschutzgeräteträger nach dem Einsatz dekontaminieren, sich umziehen und die eingesetzten Gerätschaften reinigen konnten. Das Atemschutzzentrum aus Klingholz tauschte verbrauchte Atemschutzgeräte noch vor Ort aus.

Nach zweieinhalb Stunden konnte „Feuer-Aus“ gemeldet werden. Im Anschluss wurden nach und nach Kräfte vom Einsatzleiter aus dem Einsatz herausgelöst. Die örtliche Feuerwehr blieb zur Brandnachschau sowie zu Sicherungsarbeiten am Objekt bis in die späten Abendstunden vor Ort. Ebenfalls wurde im Nachtverlauf eine Brandwacht eingerichtet und weitere Kontrollen vorgenommen.

Für die Feuerwehr Waldbrunn war der Einsatz nach vier Stunden beendet.


Einsatzart Brand
Einsatzstart 28. Dezember 2025 13:22
Fahrzeuge TLF3000 Staffel
HLF20
GW-L1
MZF
MTW
Alarmierte Einheiten FF Waldbrunn, FF Eisingen, FF Waldbüttelbrunn, FF Kist, Rettungsdienst, Polizei, Einsatzleiter Rettungsdienst, Notarzt, Kreisbrandmeister Landkreis Würzburg (B-Dienst), Kreisbrandinspektor Landkreis Würzburg (C-Dienst), Kreisbrandrat Landkreis Würzburg (D-Dienst), FF Höchberg, Atemschutzzentrum Klingholz
Alarmierungsart Vollalarm: Sirene, Funkmeldeempfänger, Alarm-APP